Steckbrief: Tamina Slink

 

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E-Mail: taminaslinkrubde

 

 

 

 

 

1. Warum haben Sie sich für das Studium der Slavischen Philologie oder Russischen Kultur entschieden?

Die Besonderheit des deutsch-russischen Doppeldiploms im Master Russische Kultur hat mich dazu veranlasst, von Russistik im Bachelor zur Russischen Kultur im Master zu wechseln.

 

2. Welche Tätigkeit üben Sie derzeit aus?

Ich bin zur Zeit Sprachassistentin des Goethe-Institut im Zentrum für deutsche Sprache in Rostow am Don und außerdem Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache an der Technischen Universität des Dongebiets.

 

3. Wie wichtig sind Ihre Russischkenntnisse für Ihren Beruf? Wie sehr hat Ihr Studium Ihre jetzige Tätigkeit geprägt?

Da als Deutschlehrerin meine Unterrichtssprache hauptsächlich Deutsch ist, sollte man meinen Russisch wäre nicht so wichtig. Um jedoch perfekt auf die russischen Lerner eingehen zu können und zu verstehen, warum sie welche Fehler machen und ihnen komplizierte Sachverhalte zu erklären, sind Russischkenntnisse sehr wichtig.

 

4. Wenn Sie die Wahl hätten, würden Sie Sich noch einmal für diesen Master entscheiden? Können Sie diesen Studiengang anderen weiterempfehlen?

Ich kann den Masterstudiengang Russische Kultur definitiv weiterempfehlen. Die Inhalte sind interessant und flexibel wählbar, jedes Semester gibt es neue interessante Seminare so dass jeder Student seinen Plan nach seinen Präferenzen gestalten kann.

 

5. Welche beruflichen Ziele hatten Sie während Ihrer Studienzeit?

Ich hatte tatsächlich ganz lange keine Ideen, erst in den letzten Jahren habe ich verstanden, dass ich unterrichten möchte, was ich mir zu Beginn meines Bachelors niemals zugetraut hätte.

 

6. Haben Sie jemals an Ihrer Studienwahl gezweifelt? Und wenn ja, warum?

Wie wahrscheinlich jeder Geisteswissenschaftler hatte ich während des Studiums große Zweifel, ob ich mit diesem Fachgebiet überhaupt eine gute Arbeit finden würde. Jetzt arbeite ich, wie es auf Russisch heißt „не по профессии“, und habe dennoch das Gefühl, dass meine im Studium erworbenen Kompetenzen mir bei meiner jetzigen Arbeit nützlich sind. Die Einsatzmöglichkeiten sind im Endeffekt breiter gefächert als man zunächst denkt.

 

7. Was sind die wichtigsten drei Kompetenzen in deinem Arbeitsalltag?

In meiner derzeitigen 6-Tage Woche mit extrem unterschiedlichen Arbeitszeiten sind Flexibilität und Belastbarkeit das wichtigste. Auch auf unerwartete Situationen muss man in Russland immer vorbereitet sein, vieles läuft einfach nie nach Plan. Auch die Fähigkeit, auch mal nein sagen zu können ist wichtig, sonst wird man mit Extraaufgaben überhäuft die den ohnehin vollen Stundenplan sprengen.

 

8. Was hat Ihnen das Semester in Moskau gebracht?

Vor allem meine Russischkenntnisse haben sich durch das Auslandssemester extrem verbessert, und zwar auf akademischem Niveau. Präsentationen und Hausarbeiten auf Russisch erledigen zu müssen und dabei wie die russischen Studenten behandelt und bewertet zu werden war eine Herausforderung, die mich in meinem Sprachniveau sehr viel weiter gebracht hat.